MITGLIED IM BUND ÖSTERREICHISCHER FASCHINGSGILDEN

Die Rückkehr des Faschings

Vier restlos ausverkaufte Faschingssitzungen und ein neuer (Ehren-)Präsident

„Wenn Eberschwang ruft, dann wird gefeiert“, las man in den Medien und es hat sich bewahrheitet: Nach drei Jahren Schaffenspause machte die Eberschwanger Faschingsgilde der sogenannten „fünften Jahreszeit“ mit gleich vier ausverkaufen Faschingssitzungen an zwei Wochenenden im Februar wieder alle Ehre.

Die langersehnten Sitzungen wurden nicht nur von uns Ortsansässigen besucht, auch aus dem „faschinglosen Ried“ und von weiter weg pilgerten die Freunde der „närrischen“ Zeit in den Saal des Kirchenwirts. Eröffnet wurde das über vierstündige Programm durch den neuen Präsidenten Christopher Hörl. Er redete zwar nicht minder weniger als sein Amtsvorgänger Michael Andessner, machte aber sonst keine schlechte Figur auf der Bühne. Apropos Andessner: Der wurde kurzerhand bei der letzten Sitzung unter großem Beifall zum Ehrenpräsidenten gemacht.

Das Programm

Traditionell bildete die Prinzenpaarvorstellung mit Prinzessin Astrid II. und Prinz Jürgen I. den Beginn des bunten Reigens. Gefolgt von den ÖTB Dancegirls (Choreografie Eva Bozic) und einer Doppeltbütt von Wolfgang Huber sowie Thomas Egger unter dem schauderhaften Titel „Vereins(ver)wesen – der vorgestringer Chor“. Vorhang auf hieß es dann für die den „flotten Dreier“ – gespielt in den Hauptrollen von Evelyn Egger, Eva Frühauf und Marion Jetzinger. Politische Satire vom Feinsten erzählten die „Old Schmähtandlers“ in der Besetzung von Florian Berger, Christoph Felix, Peter Hofinger, Gerald Mitterbauer und Theresa Sumereder mit ihren Geschichten aus dem Orient.

Nach Gastgarde und weiterer Tanzeinlage statteten „Franky Flower“ und seine Groupies – gespielt von Thomas Huber I., Thomas Huber II., Lukas Pillichshammer und Julian Dornstauder – dem Publikum einen Besuch ab. Stimmungstechnisch „heiß“ wurde es danach nicht weniger beim Auftritt der „FuGru“ unter dem Motto „Top Fun, Hot Shots“ mit Stefan Schwarz und seinen Jungs vom SV Eberschwang. Einen kurzen tänzerischen Schwenk ins „Casino Royal“ später, änderte sich die Szenerie in ein bekanntes Möbelhaus: Programmchef Walter Egger machte mit der Truppe die „Chorreichen Sieben“ – sprich Peter Duringer, Rainer Kiehas und den „Chorbären“ – als ausrangierte Familie „Putz“ die Bühne zum Schauplatz von Preisschlachten, „Dekowahnsinn“ und familiären Querelen. Durch den Abend führte das charmante Moderatorenduo Petra Mitterbauer und Peter Hofinger.

Insgesamt waren wieder rund 100 Mitglieder der Faschingsgilde Eberschwang vor, auf und hinter der Bühne unzählige Stunden am Werk, um eine Veranstaltung dieser Größenordnung zu ermöglichen. Schon jetzt wird auf ein Wiedersehen mit dem Publikum im Jahr 2024 gehofft, wenn der Ruf „Huzi Huzi“ erneut die Winterruhe beendet.